Die Abstrahlung von LED ist etwa proportional zum Strom. Die Strombelastbarkeit hängt ähnlich wie bei anderen Bauelementen von der Wärmeabfuhr ab. Soll also die LED mit höheren Strömen beschaltet werden, um den erzeugten Lichtstrom je LED zu erhöhen (das bedeutet keine Steigerung des Wirkungsgrades), so muss also durch eine entsprechende Bauform eine gute Wärmeableitung aus dem Lampenkörper gewährleistet sein.
Gewöhnlich werden LED mit 20mA betrieben. Bei den Hochleistungs-LED (1W-5W LED) ist der Betriebsstrom deutlich höher, er kann bis zu 1A betragen.
Der Durchlassstrom steigt mit wachsender Spannung erst langsam und dann immer schneller an. Ein stärkerer Strom bewirkt eine erhöhte Wärmeentwicklung. Höhere Temperatur erzeugt aber mehr Ladungsträger. Dadurch steigt der Strom weiter an, der Halbleiter wird noch mehr erwärmt. Oberhalb einer bestimmten Temperaturgrenze wird das Kristallgitter eines Halbleiters zerstört, d.h. Lebensdauer und Effizienz werden verringert. Deshalb muss in jedem Stromkreis mit einer Diode auch ein Widerstand liegen, der den Strom begrenzt, und entstehende Wärme muss abgeleitet werden.
Die Leitfähigkeit von Halbleitern steigt mit der Temperatur. Die Effizienz von LED sinkt.
Ebenso wird durch das Anlegen einer zu großen Spannung in Sperrrichtung eine Diode zerstört.