Beim Langzeitverhalten von Lumineszenz- und Laserdioden spielen die zeitlichen Veränderungen ihrer Emissionseigenschaften die entscheidende Rolle. Im allgemeinen nimmt die Intensität der Emissionsstrahlung einer unter konstanten Bedingungen betriebenen Lumineszenzdiode kontinuierlich ab. Dieses Verhalten wird als Alterung oder Degradation bezeichnet und ist noch nicht restlos geklärt, hängt aber wohl mit der Wanderung bzw. Ausweitung von Störstellen im Kristall zusammen. Eine abrupte Abnahme der Emission, wie sie von Glühlampen her bekannt ist, wird bei Halbleiterlichtquellen nur bei der Laserdiode beobachtet, wenn infolge einer Kettenreaktion der Schwellenstrom so hoch wird, dass es zu einer Zerstörung der Diode kommt.
Die Alterung von Lumineszenzdioden, die bei niedriger Stromdichte betrieben werden, verursacht beim Anwender gewöhnlich keine gravierenden Probleme. Bei Standard-LED können Lebensdauern von 100000 Stunden (das entspricht 11½ Jahren ununterbrochener Leuchtdauer) erreicht werden, die höchsten angegebenen Werte liegen weit darüber (bei 109h). Die Lebensdauer hocheffizienter LED liegt niedriger, ca. bei 25000 bis 50000 Stunden.
Die LED-Lampe gehört heute schon zu den wirtschaftlichen Leuchtmitteln, da Service-Einsätze und Lampenaustausch nicht erforderlich sind.
Als Betriebslebensdauer einer Lumineszenzdiode wird häufig die Zeitspanne bezeichnet, nach der bei konstant gehaltenem Durchlassstrom die Intensität der Emission auf die Hälfte des Anfangswertes abgesunken ist.
In vielen Einsatzbereichen bedeutet die Minderung des Lichtstromes um die Hälfte, dass geforderte Normen nicht eingehalten werden. Das muss von vornherein einkalkuliert oder eine geringere Lebensdauer angegeben werden.
Die Angaben zur Lebensdauer der LED sind kritisch zu hinterfragen.
Leuchtstofflampen
25000-50000 h
kompakte Leuchtstofflampen
ca. 8000 h
Glühlampen
1000-2000 h